Nui Thai Kitchen

Verifiziert von Rolf Klöckner
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Halbergstraße 46, 66121 Saarbrücken, Deutschland
44-46 Halbergstraße Saarbrücken Saarland 66121 DE

Authentisch und unverfälscht

Das Restaurant „Nui Thai Kitchen“ in Saarbrücken steht für die original thailändische und laotische Küche, wie sie in Thailand und Laos gekocht wird. „Nui Thai Kitchen“ bietet eine moderne asiatische Crossover-Küche ohne deutsche Einflüsse – und ist absolut empfehlenswert, findet unser Genuss-Experte.

Kennen Sie Nui Tran? Nein? Dann sollten Sie das schleunigst ändern. Er wurde in Saarbrücken bekannt durch sein Restaurant „Sumo“ in Güdingen. Kürzlich entdeckte ich sein zweites Restaurant in Saarbrücken-St. Johann, das „Nui Thai Kitchen“, das seit Herbst 2023 geöffnet ist. Hier arbeitet er mit seiner Ehefrau Anh Tran und seiner Schwester Hao Van, und auch die Kinder helfen mit.

Das Besondere am „Nui“ ist, dass es den Betreibern um eine authentische Küche geht, keine eingedeutschte. Kompromisse gibt es keine. Hier wird gegessen wie in der Heimat der Familie. Sie hat ihre Wurzeln in Laos und Thailand – wunderschönen Ländern mit einer reichen kulinarischen Tradition. Die Aromen, Düfte und Geschmacksrichtungen, die sie in ihrem Restaurant zelebrieren, bleiben eine Verbindung zu ihrer Heimat. Das „Nui“ ist deshalb nicht nur ein Ort des Genusses, sondern auch eine Brücke zwischen den Kulturen.

Kulinarische Brücke zwischen den Kulturen

Die Familie verwendet in ihrer Küche authentische Zutaten traditioneller Rezepte, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Als ich nach meinem Besuch im Haus später einige Fotos vom Essen auf Facebook veröffentlichte, schrieb mir der Fotograf Benny Dutka, der gerade einen Besuch in Thailand hinter sich hatte, begeistert: „Der Papaya-Salat sieht aus wie in Thailand!“ Das ist in Saarbrücken ja nicht immer so.

Nui Tran stammt aus Laos, hat aber bei einem thailändischen Koch gelernt. Die Küchen beider Länder sind nicht sehr unterschiedlich. Geboren ist er in der Stadt Savannakhet in Laos. Laos liegt zwischen Vietnam und Thailand. Schon Ende der 1990er war er in einem Thai-Restaurant in Berlin Chefkoch. Was ihn aus der Bundeshauptstadt nach Saarbrücken verschlagen hat, will ich von ihm wissen. „Von Saarbrücken hatte ich viel Positives gehört“, antwortet er. „Kollegen erzählten mir, dass es sich in Saarbrücken gut leben lässt, wenn du gut kochen kannst.“ Das stimmt, die Saarländerinnen und Saarländer essen gerne und geben für gutes Essen auch bereitwillig Geld aus.

Ich habe schon viele Male in seinem Familienrestaurant gegessen und es war immer hervorragend. Gerne lasse ich mir auch, wenn ich mit der Familie dort bin, eine Platte aus den unterschiedlichen Vorspeisen zusammenstellen. Dann kommt bei allen Familienmitgliedern immer Freude am Tisch auf. Und nicht nur die Jungen lieben hier die selbst ausgepressten Säfte. Fragen Sie danach, wenn Sie dem Restaurant einen Besuch abstatten. Ich kenne einen französischen Küchenchef, der, wenn er in Saarbrücken zu tun hat, für seine ganze Familie bei Nui Tran einkauft und alles mit nach Hause nach Frankreich nimmt.

„Wollen Europäern echte asiatische Küche zeigen“

Das Restaurant „Nui Thai Kitchen“ bietet eine moderne asiatische Crossover-Küche an. Auf der einen Seite thailändische Küche, aber auch Spezialitäten aus Laos gehören dazu. Dazu kommen noch Einflüsse anderer asiatischer Küchen, die Nui Tran auf seine eigene Art interpretiert. Er reicht auch gerne eine große Suppe zum Essen. Solch eine Suppe ist keine Vorspeise, sondern ein Hauptgang. Vor allem in der kälteren Jahreszeit bestelle ich mir solch eine Suppe wirklich gerne. Dann kommen wir auf Sesam zu sprechen. Der Chef erklärt mir: „Viele Menschen wissen gar nicht, wie wertvoll die Nährstoffe von schwarzem Sesam sind. Das ist wirklich extrem! Selbst für Menschen, die auf Diät sind. Da sind Nährstoffe von A bis Z drin.“ Ich mag es sehr, wenn gutes frisches Essen und Gesundheit miteinander harmonieren.

Asiaten benutzen viele Kräuter sowie heimische Gemüsesorten und Obst aus dem asiatischen Raum. In dieser Küche spielen auch Fische und Meeresfrüchte eine große Rolle. Dabei unterscheiden sich laotische, chinesische, japanische, vietnamesische, koreanische oder thailändische Zubereitungen oft deutlich.

Unschlagbar ist die asiatische Gastfreundschaft! Nui erklärt es so: „Unsere Stärke ist unsere Küche. Wir versuchen immer, unsere Arbeit so gut wie möglich zu machen. Wir wollen, dass unsere Gäste uns öfter besuchen. Wir wollen die Menschen, die zu uns kommen, nicht einfach als Gast sehen, sondern als einen Freund, der uns besuchen kommt. Die Gäste sollen ein Teil von uns sein.“ Grundsätzlich versuchen er und sein Team Gerichte anzubieten, die es so nicht in Saarbrücken gibt, wie er betont: „Wir wollen Europäern unsere asiatische Küche zeigen. Wir wollen ihnen präsentieren, was wir essen. Wir kochen frisch, nichts ist vorgekocht. Wir gehen dabei auch gerne auf die Wünsche unserer Gäste ein.“

Nui Tran erzählt, dass auch die Franzosen in seiner Heimat ihre Spuren hinterlassen haben. Sie waren lange dort, und die Asiaten schätzen gutes Essen. Die indochinesische Küche wurde von französischen Kolonialisten maßgeblich geprägt, da die heutigen Länder Laos, Kambodscha und Vietnam fast 100 Jahre lang unter französischem Einfluss standen.

Mit ihrer Erfahrung und besonderen Kochkünsten will die Familie überzeugen. Mehr noch, begeistern! Mit frischen Zutaten, die sowohl gesund als auch leicht verträglich sind und aus denen außergewöhnliche Geschmacksentdeckungen entstehen. Die Gastgeber laden Sie dabei auf eine kulinarische Reise zu authentischen, neuen Genusserlebnissen ein. Die vielen frischen Kräuter etwa und das Gemüse, der geschmackvolle Fisch und das butterzarte Fleisch stammen von Lieferanten aus unserer Region. Ihre Gerichte, Brühen und Saucen sind selbstverständlich hausgemacht und sind natürlich, also ohne Geschmacksverstärker und Lebensmittelchemie zubereitet. Vegetarier und Veganer finden hier reichliche Angebote.

Unterschiedliche Currys sehr zu empfehlen

Frisches Gemüse, Obst und viele Kräuter sind einfach selbstverständlich. „Wenn wir für uns kochen, darf Gemüse auch nicht matschig sein, sondern bissfest“, erklärt Nui Tran. Es heißt ja auch gekocht und nicht verkocht. Als ich gegen 13 Uhr an diesem Tag das Restaurant betrete, ist das Haus proppenvoll. Das muss ja Gründe haben.

Sehr zu empfehlen sind übrigens die unterschiedlichen Currys, auch wenn wir uns bei unserem Besuch für FORUM für eine kulinarische Reise entscheiden, bei der wir in den Genuss von Papaya-Salat kommen, gemacht aus grünen Papaya mit Tomaten und Erdnüssen in leichter Chili-Limetten-Sauce. Außerdem Satey-Spieße aus gegrillter, zarter Hähnchenbrust mit Erdnusssauce. Und Bun Bowl, Reisnudeln mit gebratenem, mariniertem Rindfleisch in einer hausgemachten Limetten-Chili-Knoblauchsauce, verfeinert mit Nüssen. Zudem die Suppe Bamie Nam, bestehend aus knusprigem Schweinebauch und gegrilltem Schweinefleisch in einer klaren Brühe mit Eiernudeln.

Außerdem gibt es hier auch sehr authentische Desserts und nicht die typischen Angebote nach deutschem Gusto. Etwa Red sticky Rice, also roter Klebereis, gedämpft in Kokos-Joghurt-Kondensmilch mit Honig, Beeren und Früchten. Oder Kluai Buat Chi, gekochte Asia-Banane in Sesam-Kokos-Sauce, und Khao Mango, gedämpfter Klebereis in Kokos-Sauce mit süßen Mangostücken.

Der Fotograf und ich teilen brüderlich und unsere Einschätzung nach dem Festmahl ist einhellig: Diese Spezialitäten überzeugen restlos. Der Fotograf ist so begeistert, dass er fürs kommende Wochenende gleich einen Besuch mit seiner Frau hier plant. Und ganz ehrlich: Auch meine Familie plant bald einen nächsten Besuch. Das Essen war so reichlich, dass ich mir die Reste habe einpacken lasse. Ich kann nur sagen: Diese Karte muss man entdecken – alles frisch gekocht, authentisch und ohne Schnickschnack. Einfach gut!

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