Nico’s Restaurant

Verifiziert von Rolf Klöckner
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Einöder Straße 5A, 66424 Homburg, Deutschland
5A Einöder Straße Homburg Saarland 66424 DE

Leidenschaft, die man schmeckt

Nico’s Restaurant“ in Homburg ist längst weit mehr als ein Geheimtipp unter Feinschmeckern. Die italienische Küche, die Moni und Sandro Shandrakumar ihren Gästen hier servieren, ist ein absoluter Genuss.

Es ist eine echte Perle auf dem Lande: ein herrliches Ambiente mit geschmackvoll eingerichtetem Restaurant, ein schöner Wintergarten und ein wunderschöner Garten. Im Sommer ist es beliebtes Ziel vieler Feinschmecker, die hier zahlreich verkehren. Sie alle eint eines: Sie sagen nicht, wir gehen in „Nico’s Restaurant“, sondern wir gehen zu Moni und Sandro. Dies drückt am besten aus, was den Gast hier in Homburg-Schwarzenbach erwartet: eine unendliche Herzlichkeit und eine Küche auf hohem Niveau.

Mittlerweile kenne ich das ja: Immer wieder rufen mich Köche oder Freunde an und erzählen mir, wie toll sie in diesem oder jenem Restaurant gegessen haben. Auch in diesem Jahr ist das mehrere Male passiert – und viele von ihnen waren bei Moni und Sandro Shandrakumar. Beide stammen aus Sri Lanka, Moni kam mit elf Jahren nach Deutschland und Sandro mit 14 Jahren. Moni ist aufgewachsen in Hattingen in Nordrhein-Westfalen, Sandro im Saarland. Durch Freunde lernten sie sich kennen. Moni wollte immer wieder zurück nach Hattingen – mit Sandro, doch dieser wehrte ab: „Nein, ich habe einen Traum, ich möchte eines Tages ,Nico`s Restaurant‘ übernehmen.“

„Nico’s Restaurant“ gibt es bereits seit 1996. Der Koch, der es damals eröffnete, war Nicola Natale. Ich war selbst mehrere Male – Anfang des Jahrtausends – bei ihm essen und war immer hochzufrieden. Sandro wurde Lehrling beim Meister. Er lernte also die große italienische Küche in Europa von einem italienischen Koch. Damals war er gerade 17 Jahre jung. Er absolvierte seine gesamte Ausbildung in Deutschland, mit Schule und im Restaurant. Im Anschluss arbeitete er lange bei Nico Natale.

Vor acht Jahren ging sein Chef in Rente und Sandro übernahm – sein Traum hatte sich erfüllt. Moni hatte zunächst eine Ausbildung beim Juwelier gemacht, später stieg sie mit ins Restaurant ein. Sandro Shandrakumars Leidenschaft ist das Kochen, und er hat es an der genau richtigen Adresse gelernt. „Unser Erfolg basiert auf der hohen Qualität, der wir treu bleiben. Das ist sehr wichtig! Und das ist auch unser Geheimnis.“ Hinzu kommt die überaus freundliche und menschliche Art, wie die beiden mit ihren Gästen umgehen. Sie machen aus dem Restaurantbesuch ein wirklich wundervolles Erlebnis. Da überlegt man nicht lange und plant schon bald den nächsten Besuch.

Küchenphilosophie von Beginn an gleich

Die Küchenphilosophie und die Konzeption sind von Beginn an unverändert geblieben: klassische italienische Küche, natürlich zeitgemäß und nicht antiquiert. Dazu beste Produkte, alles im traditionellen Sinne. Die Gäste feiern es und kommen immer wieder gerne.

Ich nehme Platz und freue mich aufs Essen. Was auf den Teller kommt, überlasse ich dem Chef. Bis auf eine Einschränkung: Ich würde gerne seinen Meeresfrüchtesalat goutieren, den Köche und Freunde bei mir so überschwänglich gelobt haben. Unser Menü beginnt ganz nach meinem Geschmack: Tatar vom Thunfisch mit Mango-Carpaccio. Der Fisch und die Frucht erzeugen ein besonderes Geschmackserlebnis, das mich vom ersten Bissen an begeistert. Ein wirklich gelungener Beginn.

Dann kommt er, der sagenumwobene Meeresfrüchtesalat. Und was soll ich sagen: Auch ich bin wirklich begeistert, denn die Auswahl der Zutaten hätte man nicht besser zusammenstellen können. Unschlagbar dabei war die Vinaigrette – in sich ruhend mit viel Tiefe, dabei sehr geschmackvoll und keine oberflächliche Zitronensauce. Dieser Meeresfrüchtesalat wird auch mir lange im Gedächtnis bleiben.

Wer schon mal bei italienischen Freunden zum Essen eingeladen war, weiß: Irgendwann kommt der Gang mit den Nudeln. Sandro Shandrakumar serviert uns Cannelloni mit Ricotta-Spinat-Füllung an Trüffelsauce mit frisch gehobelten Trüffeln. Wie bei allen Gängen wird auch hier nicht an den Zutaten gespart, sondern richtig geklotzt. Wer meine Gastro-Kolumne aufmerksam verfolgt, weiß, für mich ist die Visitenkarte eines Kochs seine Sauce. Und diese hier kann sich wirklich sehen beziehungsweise schmecken lassen: sehr wohlüberlegte Zutaten von hoher Qualität, sehr geschmackvoll auch die Füllung der Cannelloni – und dazu eine Trüffelsauce, die mich echt umhaut!

Den nächsten Gang feiere ich am meisten: Kabeljau mit Artischocke. Die Zusammenstellung macht den besonderen Geschmack: neben einem fangfrischen Kabeljau eine wohlschmeckende Artischocke. Ganz ehrlich: Ich könnte dreimal die Woche Artischocken essen, manchmal gelingt es mir sogar. Im Süden Europas ist sie sehr beliebt, und ich mag die Mittelmeerküche sehr. Auch hier ist diese Zusammenstellung der Schlüssel zum wunderbaren Geschmack: Das ist Genuss grenzenlos!

Anschließend serviert uns Moni eine weitere Besonderheit: Kalbsrücken mit Steinpilzen und Rotweinjus. Ich komme kaum noch aus dem Schwärmen heraus, was soll ich noch sagen? Vielleicht, dass Sandro in der Küche wirklich ein Meister seines Fachs ist. Auch hier ist alles perfekt aufeinander abgestimmt und hervorragend gekocht! Und wie seine Moni dazu ihre Gäste am Tisch umsorgt, macht das Gericht noch einmal besser.

um Abschluss dürfen wir uns noch über eine Dessertvariation freuen: Obstsalat, Panna Cotta, Tiramisu, Kürbiskernparfait und Mousse au Chocolat – der glänzende Abschluss eines tollen Menüs, gekocht von einem großen Koch.

Auf der Weinkarte gibt es eine Menge Gutes zu entdecken

Noch ein paar Bemerkungen zur Weinkarte: In „Nico’s Restaurant“ gibt es natürlich eine italienische Weinkarte. Ihr Weinlieferant ist Roberto Aiello von AMC-Weine. Dieser hat in allen Preisklassen wirklich nur gute Weine in seinem Sortiment. Anfang des Jahres habe ich an dieser Stelle einmal über ihn geschrieben. Er hat Wein aus autochthonen Rebsorten. Was bedeutet dies? Von autoch­thonen Rebsorten spricht man, wenn eine Rebsorte dort, wo sie wächst, auch ihren Ursprung hat. Gebietsheimisch, alteingesessen, am Ursprungsort geblieben sind Begriffe, die es gut wiedergeben. Der kulinarische Reichtum Italiens liegt in der Vielfalt. In Italien gibt es mehr als 500 unterschiedliche Rebsorten. Natürlich werden in Italien mittlerweile auch die auf der ganzen Welt verbreiteten Rebsorten Cabernet, Merlot oder Chardonnay angebaut. Denn die berühmtesten Weinmacher Italiens machen Weine, die weltweit ankommen. Und einen Geschmack haben, der sich an den großen Weinen des Bordelais – oder im Falle Chardonnays – an denen des Burgund anlehnt.

Auf der Weinkarte findet sich auch eine französische Kreszenz: ein Occultum Lapidem rouge aus dem Hause Domaine de Bila Haut. Dazu noch eine Seite deutscher Weine, von Knipser bis Van Volxem. Die Weinkarte ist mit großem Wissen zusammengestellt und berücksichtigt viele Faktoren, die in Italien 2025 wichtig sind: etwa sizilianische Weine, ganz große Namen, aber auch Geheimtipps sowie die Zweitweine der großen Namen. Bei der Entdeckung der Weine sind die Gastgeber gerne behilflich. Und auf dieser Karte gibt es eine Menge zu entdecken.

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