So, wie Alain Freymann in seinem Restaurant Le Villageois in Grundviller bieten jetzt viele Restaurants Spargelkreationen an.
Anfang des 17. Jahrhunderts wurde schon Spargel gekocht. Zu dieser Zeit entstanden die ersten Anbaugebiete, die zum Teil noch heute Bedeutung haben. Ohne Zweifel ist mit dem Anbau von grünem Spargel wesentlich früher begonnen worden. Vor allem in Frankreich ist der Anbau des grünen Spargels bevorzugt worden, er hat zwei Vorteile: er schmeckt intensiver und man braucht ihn nicht zu schälen.
Noch im 19. Jahrhundert schätzte man Spargel nicht nur wegen seines Wohlgeschmacks, sondern auch wegen seiner vermeintlichen Heilwirkung. So war Spargel im amtlichen Arzneibuch vermerkt, musste also in Apotheken vorrätig sein.
Carl Zuckmayer sagte über das königliche Gemüse: „Wenn Du Kartoffeln oder Spargel isst, schmeckst Du den Sand der Felder und den Wurzelsegen, des Himmels Hitze und den kühlen Regen, kühles Wasser und den warmen Mist.”
Beim Spargelkauf sollte der Frische die höchste Aufmerksamkeit zuteil werden. Die Spargelenden sollten nicht hohl, bräunlich verfärbt oder ausgetrocknet sein. Zur Probe drücken Sie das Ende zusammen. Wenn es spritzt, so ist der Spargel wahrscheinlich frisch. Der Saft sollte zudem angenehm duften und nicht säuerlich schmecken.Jetzt, wo die ersten Frühlingskartoffeln reif werden, dienen diese als perfekte Ergänzung zum Spargel. Ich serviere sie mit einer Sauce hollandaise, lieber noch mit einer Béarnaise, da die Kräuter der Sauce mehr Frische geben. Dazu reiche ich Schinken, Kalbsmedaillons oder ein kleines Stück vom Rinderfilet.
Zeit die neuen Weine zu öffnen! Einer meiner Lieblingswinzer schrieb mir diese Woche, dass er von dem Jahrgang 2014 noch Großes erwarte. Da kann ja Freude aufkommen, das Jahr fängt ja gut an.