Ein guter Wodka nach einer schönen Partie Golf – das inspirierte Bodo Kischitzki und seinen Vater dazu, einen eigenen zu kreieren. Herausgekommen ist ein echtes Premium-Produkt mit dem treffenden Namen „Vodka after Golf“.
Ich traf mich kürzlich an einem sonnigen Samstagmorgen in Diefflen bei einem gemeinsamen Freund mit Bodo Kischitzki. Dieser kam extra aus Berlin angereist, um mir seinen neuen Wodka vorzustellen. Ich war im Vorfeld wirklich sehr gespannt – und danach restlos überzeugt. Das hatte ich nicht erwartet.
Aber von Anfang an. Nach der Mittleren Reife hatte besagter Bodo Kischitzki den Wunsch, sich selbstständig zu machen. Anfangs noch ohne genauen Plan, landete er relativ schnell in der Fensterbranche, in der seit mittlerweile 19 Jahren tätig ist und in der es nach eigenem Bekunden gut läuft. Der Hauptsitz seiner Firma ist in Berlin, sie hat aber auch eine saarländische Vertretung. Auch im schönsten Bundesland der Republik beliefert er jede Woche drei, vier Kunden mit neuen Fenstern. Entsprechend ist er öfter hier in der Gegend und pendelt permanent zwischen Berlin und dem Saarland.
Gleichzeitig mild und doch kräftig
Kischitzki ist zudem ein leidenschaftlicher Golfer und pflegt diese Leidenschaft seit zwölf Jahren. Für ihn ist es ein besonderes Vergnügen, eine Golfrunde mit einem köstlichen Cocktail abzurunden, und er teilt auch gerne einmal hochprozentige Spirituosen wie einen Wodka in geselliger Runde mit seinen Golf-Freunden. Heute vertreibt er seinen eigenen Gebrannten. Im Gegensatz zu vielen Industrieprodukten schmeckt ein guter Wodka viel runder, viel milder. Er wird ursprünglich aus Kartoffeln destilliert. Mit einer unverfälschten Reinheit. Und diese Kartoffeln schmecken erdig, süß, cremig und schwer. Wodka aus Getreide hingegen schmeckt ganz anders. Er ist so klar wie Wasser. Entsprechend bedeutet sein Name aus dem Slawischen übersetzt „Wässerchen“. Irgendwann begab sich Bodo Kischitzki auf eine Reise nach Polen, dem Heimatland seiner Familie und dem Ursprungsland des Wodkas. Polen ist seit Jahrhunderten bekannt für die Herstellung von guter Qualität und gehört weltweit zu den größten Produzenten dieses edlen Getränks. Nachdem sich Kischitzki mit mehreren Brennmeistern getroffen hatte, entschied er sich gemeinsam mit einem Fachmann aus der Region Wielkopolska an einem speziellen Destillationsverfahren zu arbeiten. Inspiriert von der schlichten Eleganz eines Golfschwungs und seinem Wunsch nach dem perfekten Wodka, konzentrierte er all seine Energie und Leidenschaft auf die Entwicklung eines ganz besonderen Produkts.
Dieses sollte nicht nur für Golf- und Wodka-Liebhaber geeignet sein, sondern auch als Grundlage für Mischgetränke oder für den reinen Genuss dienen. Verschiedene Methoden und Rohstoffe probierten sie aus, manche wurden wieder verworfen. Nach einer dreijährigen Entwicklungsphase entstand schließlich „Vodka After Golf“. Bodo Kischitzki gab sich wirklich richtig Mühe und dabei war ihm nichts zu viel, um heute ein optimales Produkt präsentieren zu können.
Durch sorgfältig ausgewählte Kartoffeln und ein modernes Destillationsverfahren erhielt „Vodka After Golf“ einen einerseits milden und dennoch kräftigen Geschmack – so widersprüchlich dies auch klingt. In den folgenden zwei Jahren wurde das Produkt sowohl geschmacklich als auch in Bezug auf das Flaschendesign weiter verfeinert. Das Ergebnis ist die aktuelle Version. Ein Getränk, das die Leidenschaft für Golf und die Kunst der Destillation vereint und sowohl durch sein Aroma als auch sein Design beeindruckt. Künftige Pläne umfassen eine Bio-Zertifizierung des Wodkas sowie die Entwicklung einer Roggen-Variante als Geschmacksalternative. „Vodka After Golf“ strebt nun nach Expansion und Bodo Kischitzki sucht weltweit nach Importeuren, Händlern und Vertriebspartnern, um sein einzigartiges Produkt einem breiten Publikum bekannt zu machen.
Aber wie ist er eigentlich auf die Idee gekommen, einen eigenen Wodka zu kreieren? Die Idee hatte sein Vater, wie er erzählt. Dieser ist lange schon ebenfalls leidenschaftlicher Golfspieler und trank eines Tages nach einer Runde mit einem Golfkumpel einen Wodka. Allerdings war dieser Tropfen wohl nicht der Genuss, den sich die beiden Männer vorgestellt hatten. So kam der Vater auf die Idee, einen Wodka mit hohen Qualitätsansprüchen selbst zu kreieren. Sein Sohn Bodo übernahm die Entdeckungsarbeit und wurde in Polen fündig, um einen hochwertigen, milden, naturbelassenen Wodka zu brennen.
Die Brennerei in der Region Wielkopolska verstand sein Anliegen. Über Jahre wurde, wie erwähnt, an der Rezeptur getüftelt, die Destillation und die Filtervarianten verändert – bis sie irgendwann mit dem Produkt zufrieden waren. Man kann ihn sehr gut pur trinken, er ist auch optimal für Cocktails, und er ist der perfekte Wodka nach dem Golf. Daher auch der Name.
Naturbelassen und ohne Getreide
Beim Brennvorgang entstehen immer drei Teile: Vorlauf, Herzstück und Nachlauf. Die Brennerei ist kein einfaches Geschäft. Es ist immer das Ziel des Brenners, Vorlauf und Nachlauf vom Herzstück zu trennen. Denn nur das Herzstück ist der Teil, den der Brenner haben möchte. Im Vorlauf wie im Nachlauf sind fusselige Alkohole und Methanol, die man auf keinen Fall in einem hochwertigen Destillat haben möchte.
Die Kartoffeln für den „Vodka After Golf“ stammen aus einem kleinen, ländlichen Familienbetrieb. Die Familie baut seit 50 Jahren Kartoffeln an. Kartoffeln sind ihr Leben, Erfahrung ihr Vorteil. Bodo Kischitzki erzählt: „Eine sehr sympathische Familie, die mit modernster Technik arbeitet und auf die Qualität ihrer sonnengeernteten Kartoffeln größten Wert legt. Bester Anbau, keine Pestizide, beste Bioqualität. Nur das Beste ist eben gut genug. Der Wodka ist glutenfrei, da weder Weizen noch Roggen darin sind, wie andere das machen. Mit Kartoffeln, finde ich, ist der Geschmack einfach optimal. Ein naturbelassenes Produkt und sechsfach destilliert.“
Zur Einordnung: Ein Standard-Wodka wird dreifach destilliert, beim Premium destilliert man ihn vier bis fünf Mal. Sechsfach ist dann Super-Premium. Nachdem sie ihr Produkt hatten, ging es um Design für Flasche und Schrift. Zusammen mit seinem Vater machte Kischitzki die ersten Entwürfe. Ein Golfspieler mit einem Schläger in der Hand wurde gezeichnet. So entstand auch der Name. Sie übergaben die Idee einem Designbüro – und so nahm das ganze langsam Gestalt an. Drei Jahre lang tüftelten sie daran rum.
Jetzt wird mit aller Energie daran gearbeitet, die Marke „Vodka After Golf“ national und international bekannt zu machen: Vertriebspartner zu gewinnen, Großhandel, Einzelhandel und Gastronomen. Im Saarland hat er bereits einen Partner gefunden: Angelo Bardel-Ippolito. Dieser arbeitet bei der Allianz-Versicherung. Und diese Versicherung ist offizieller Versicherer des Deutschen Golf Verbandes (DGV). Da werden doch einige Projekte zu entwickeln sein.
Zum Abschluss unseres Treffens stießen wir noch einmal an. Es war ein lehrreicher Tag. Von der Geschmackssensorik hat mich „Vodka After Golf“ wirklich restlos überzeugt. Mild, natürlich und rein ist er. Qualität eben.
Info
Vodka After Golf
Bodo Kischitzki
Hauptstraße 120
66780 Rehlingen-Siersburg
Internet: aftergolf.vodka/de
Telefon: 0163-0000330
Kontakt: info@vodka-aftergolf.com